Publikation

Human Rights Defenders 2022

„Ich kann mich nicht über Ungerechtigkeit in unserem Staat oder in unserer Gesellschaft beschweren, wenn ich nicht aufstehe und etwas dagegen tue.“

Hina Jilani, Pakistan

„Ich kann mich nicht über Ungerechtigkeit in unserem Staat oder in unserer Gesellschaft beschweren, wenn ich nicht aufstehe und etwas dagegen tue.“

Hina Jilani, Pakistan

Verzerrtes Urteilsvermögen

Ein Kampf für demokratische Werte und Menschenrechte. Auf der einen Seite vorbildlich und tapfer. Auf der anderen Seite riskant und lebensgefährlich. Anwältinnen und Anwälte setzen sich weltweit für Frieden, Gerechtigkeit, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit ein. Dabei begeben sie sich in größte Gefahr, werden in repressiven Regimen verfolgt, bedroht und gar verhaftet. 

Um auf die herausfordernden Alltagsrealitäten von Menschenrechtsverteidigenden aufmerksam zu machen, hat die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF) die Publikationsreihe „Die Human Rights Defenders“ ins Leben gerufen. Der Bericht wird mit einem spezifischen thematischen Fokus auf Menschenrechtsverteidigerinnen und –verteidiger veröffentlicht, wobei das Leben, die Geschichten, die Aufgaben, die Errungenschaften sowie die Herausforderungen der porträtierten Personen weltweit skizziert werden. 

In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf Rechtsanwältinnen und -anwälten, Juristinnen und Juristen als Menschenrechtsverteidigende. Menschenrechtsanwältinnen und -anwälte spielen eine bedeutende Rolle für die Beseitigung und Behebung von Menschenrechtsverletzungen durch verschiedene Formen des Rechtsschutzes, z. B. durch Rechtsbeistand, Vertretung von Opfern, sinnvoller Zugang zur Justiz, usw. Dennoch sehen sie sich bei der Ausübung ihrer friedlichen und demokratiefördernden Tätigkeit oft enormen Schwierigkeiten gegenüber. Oftmals werden sie bedroht, ihnen wird die Zulassung entzogen, sie werden willkürlich verhaftet, ins Gefängnis oder ins Exil geschickt oder sogar ermordet. 

Im Rahmen des prodemokratischen Ansatzes der Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidigern konzentriert sich die Publikation auf Länder, in denen die FNF direkt oder indirekt über ihre Regional- und Projektbüros tätig ist. Ziel ist es, ein größeres Publikum auf regionaler und internationaler Ebene über die Situation der Menschenrechte zu informieren. Kritischen Fragen, die sich für Menschenrechtsverteidigerinnen und –verteidiger stellen, werden nicht ausgelassen. 

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