Podcast – Barbara Itungo Kyagulanyi spricht über Menschenrechtsverstöße in ihrem Heimatland Uganda
Die Stärkung der Frauenrechte in Sub-Sahara Afrika ist ein Ziel der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF). Im populären Podcast der FNF „Let’s Talk Human Rights“ schildert eine wichtige Stimme Ugandas, Barbara Itungo Kyagulanyi, ihren Lebensweg – als Aktivistin, Frau des beliebtesten Oppositionspolitikers des Landes und einfache Bürgerin.
In diesem Podcast lässt sie ihre beängstigende Begegnung mit dem Militär wiederaufleben, die sich kurz nach den Parlamentswahlen im Januar 2021 ereignete. Sowohl Barbara als auch ihr Mann Bobi Wine wurden elf Tage unter Hausarrest gestellt. Sie erhielten kaum Lebensmittel oder Wasser, hatten keinen Strom und ihre Telefone wurden konfisziert. Barbara wurde außerdem Opfer körperlicher Gewalt durch die Soldaten. All dies ereignete sich, während sich Barbaras 2-jährige Nichte in ihrer Obhut befand.
Später im Podcast spricht Barbara über die konservative Erziehung junger Mädchen, die bis heute in Uganda vorherrscht und ihrer Meinung nach traditionelle Geschlechterrollen und Stereotypen zementiert.
Barbara skizziert ihre Vision eines Ugandas, das sie sich für ihre und alle Kinder Ugandas wünscht. Ein Uganda, wo Kinder das Recht haben, Kinder zu sein, ganz ohne die Belastungen, mit denen sie heute leben. Wo sie Chancengleichheit erfahren, um ihr volles Potenzial zu entwickeln.
Kinderarbeit ist in Uganda weit verbreitet, von dem vor allem junge Mädchen betroffen sind, die nicht zur Schule gehen und keinen Abschluss machen. Das steht in direkter Verbindung zu vermehrten Teenager-Schwangerschaften. Und diese wiederum benachteiligen die Mädchen zusätzlich, da sie selten, wenn überhaupt, wieder zur Schule zurückkehren. Die Arbeit, die Barbara mit ihrer Organisation Caring Hearts Foundation leistet, bietet jungen Mädchen die Möglichkeit, ihre Stärken und Unabhängigkeit durch verschiedene Weiterbildungsinitiativen zu finden.
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