Sri Lanka

Stärkung der Menschenrechte durch Lieferketten

Stärkung der Menschenrechte durch Lieferketten

Das 21. Jahrhundert ist die globalisierteste Epoche der Menschheitsgeschichte. Der freie Waren- und Dienstleistungsverkehr hat zu einer verstärkten wirtschaftlichen Verflechtung zwischen den Ländern weltweit geführt. Die wirtschaftliche Verflechtung bringt jedoch nicht automatisch einen größeren globalen Wohlstand mit sich. Diesen zu erreichen stellt eine besondere Herausforderung dar, insbesondere, wenn im Sinne der unternehmerischen Sorgfaltspflicht Menschenrechte und Umweltstandards in den globalen Lieferketten eingehalten werden sollen. In den letzten Jahren haben sich vor allem Verbraucherinnen und Verbraucher für diese Standards über den gesamten Produktionszyklus hinweg eingesetzt. Deutschland, die USA und Frankreich sind diesen Forderungen bereits nachgegangen und haben sie gesetzlich verankert. Weitere Länder werden folgen. Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF) Sri Lanka nutzt diese Gelegenheit, um die Einführung, Aufklärung und Förderung der Sorgfaltspflicht zu unterstützen. 

Besuch der Sri-lankischen Delegation in Berlin

Seit 2020 sensibilisiert die FNF Sri Lanka die Öffentlichkeit für die Bedeutung der unternehmerischen Sorgfaltspflicht. Die Einhaltung der dort festgelegten Standards ist nicht nur an sich wertvoll, sondern auch gut für das Geschäft, da sie die Produktivität und die Produktqualität verbessert. Darüber hinaus ist die Einhaltung der Standards essentiell für den Export in westliche Märkte. Das gilt insbesondere für den deutschen Markt, in dem die Sorgfaltspflicht von Unternehmen gesetzlich vorgeschrieben ist. Nach deutschem Recht sind Unternehmen dazu verpflichtet, Menschenrechts- und Umweltrisiken in ihren Lieferketten zu überwachen. Aufgrund des erhöhten Interesses lokaler Unternehmen hat die FNF Sri Lanka im August 2022 ein Austauschprogramm mit Deutschland durchgeführt. An diesem waren wichtige Akteurinnen und Akteuren der sri-lankischen Exportindustrie, Forschende der Wirtschaftswissenschaft und/oder der Analytik sowie Journalistinnen und Journalisten beteiligt. 

Während des Starts der Initiative für nachhaltige Lieferketten in Sri Lanka

Als Folge des Deutschlandbesuchs wurde in Sri Lanka ein neues Sensibilisierungsprojekt von Wirtschaftsvertretungen sowie der sri-lankischen Regierung initiiert. Das Projekt stärkt das Bewusstsein und soll diejenigen Unternehmen auszeichnen, die sich um die Umsetzung der unternehmerischen Sorgfaltspflicht in ihren Lieferketten bemühen. Die vielversprechenden Ergebnisse in Sri Lanka haben bereits zu ähnlichen ersten Schritten in Bangladesch geführt. Nun ist es das Ziel, sie im Geiste der Globalisierung auf die gesamte Region und weltweit auszudehnen. 

Logo der Initiative für nachhaltige Lieferketten in Sri Lanka

Ein Angebot der

Wirtschaft und Menschenrechte

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