Zu Jahresbeginn hatte die Bevölkerung Ecuadors mit ungewöhnlichen Herausforderungen zu tun. Die ecuadorianischen Behörden schränkten die Mobilisierung und Durchführung von Gruppenveranstaltungen ein. Daraufhin rief das ecuadorianische „Instituto Ecuatoriano de Economía Política“ (Institut für Politische Ökonomie) gemeinsam mit der Friedrich-Naumann-Stiftung (FNF) für die Andenländer sowie weiterer liberaler Organisationen zur vierten Auflage des LiberLABs auf. Das LiberLAB findet in Präsenz statt und ist ein umfangreiches Schulungsprogramm für junge Menschen. Ziel ist es, die Führungsqualitäten der Teilnehmenden im politisch-wirtschaftlichen Management sowie in der Verteidigung der grundlegenden Menschenrechte zu stärken. Bestimmte Menschenrechte betreffen auch Bereiche des Arbeitslebens und der Wirtschaft.
Die Veranstaltung fördert Digitalisierung in einer Lernumgebung für liberale Werte
Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Regionen Ecuadors bekräftigten ihr Verständnis für die Grundsätze demokratischer, freier und offener Gesellschaften. Sie konnten sich ein Bild von den Möglichkeiten machen, die die Post-Covid19-Ära im Hinblick auf den Technologietransfer, die virtuelle Bildung durch Plattformen und zuletzt auch auf die Kreativwirtschaft eröffnet hat.
Teilnahme von renommierten Expertinnen und Experten
Zu den akademischen Vortragenden gehörten Expertinnen und Experten für Menschenrechte, Rechtsökonomie und IKT-Eigentum sowie Wirtschaftswissenschaftler mit Spezialisierungen auf industrielle Entwicklung, Rentensysteme, Handel, Finanzen und wirtschaftspolitische Analysen. Die diskutierten Themen reichten (unter anderem) von Frauenrechten, Umweltfragen, Informalität und Migration bis hin zur Frage „Warum scheitern Länder?" sowie zur Entwicklung von Institutionen als Motor des Fortschritts. Emilia Morales, eine Teilnehmerin aus dem LiberLAB erklärte: "(...) es hat mir das nötige Know-how gegeben, um mich politisch weiterzuentwickeln und zu verstehen, dass Politik ein wichtiges Instrument in unserer Gesellschaft ist".
Meinungsfreiheit und die Medien