Die Presse- und Meinungsfreiheit steht weltweit unter massivem Druck. Diese Erfahrung machen mutige Journalistinnen und Journalisten, die sich für das Recht der Bürgerinnen und Bürgern auf Information einsetzen, nur allzu oft. Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit hat es sich daher zum Ziel gesetzt, Gewalt gegen Medienschaffende zu thematisieren und das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass mit jedem einzelnen Angriff auf Medienschaffende die Freiheit geschwächt wird.
Der Kurzfilm „Istina“, produziert von einem jungen internationalen Filmteam der Hamburg Media School und kofinanziert von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, erzählt die Geschichte einer Fotojournalistin aus Belgrad, die, bedroht von rechtsradikalen Gruppen, aus Serbien flieht und mit ihrer Tochter nach Deutschland kommt. Als sich die Stiftung an dem Projekt beteiligte, war nicht abzusehen, wie durchschlagend der Erfolg sein würde: Im Oktober 2023 wurde „Istina“ in Hollywood mit einem Studenten-Oscar ausgezeichnet. Für das Filmteam, die Regisseurin Tamara Denić und den Produzenten Christian Siée wurde ein Traum wahr.
Unter Anwesenheit der Oscar-prämierten Filmemacherinnen und –macher organisierte die Stiftung Filmvorführungen in ganz Deutschland, um das Bewusstsein für Gewalt gegen Medienschaffende zu schärfen. Vertreterinnen und Vertreter der Partnerorganisationen der Stiftung aus Serbien berichteten dabei über den beklagenswerten Zustand der Pressefreiheit in Südosteuropa. Aber nicht nur im Ausland muss das Recht auf eine unabhängige Presse täglich verteidigt werden, auch in Deutschland ist jeder Angriff auf Journalistinnen und Journalisten ein Angriff auf das Recht jedes Einzelnen, sich politisch zu informieren, um eine freie Entscheidung treffen zu können. Es sind mutige Menschen wie Jelena aus Belgrad, die sich jeden Tag für die Menschenrechte einsetzen.
Meinungsfreiheit und die Medien