2023 haben die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Think Tank Expediente Abierto erstmals einen Workshop zum Einfluss Chinas in Zentralamerika durchgeführt. Ziel war es, das Bewusstsein der Journalisten aus Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica und Panama hinsichtlich der Bedeutung der chinesischen Präsenz in der Region zu schärfen.
Die chinesischen Investitionen sind bei Weitem nicht nur ökonomischen Interessen geschuldet, vielmehr beabsichtigt China auch eine politische und ideologische Einflussnahme in Ländern Lateinamerikas. Als Stiftung für Menschenrechte steht die Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit für die Rechte des Einzelnen, für individuelle Freiheit und demokratische Strukturen ein und sieht es als äußerst relevant an, eine detaillierte quantitative und qualitative Analyse der chinesischen Strategie vorzunehmen, um entsprechende Ansätze zur Stärkung der Demokratie in Zentralamerika formulieren zu können. Das Modell der chinesischen Entwicklungshilfe soll mithilfe von Workshops und Seminaren besser verstanden werden und nicht nur das Bewusstsein von Journalisten, sondern auch des Privatsektors und der Zivilgesellschaft in Zentralamerika wecken. Den mittelamerikanischen Zielgruppen werden folglich nicht nur Empfehlungen zum besseren Verständnis der chinesischen Politik vermittelt, sondern auch Instrumente und Informationen zur Verfügung gestellt, mit denen beispielsweise von China ausgehende Desinformation identifiziert und ein entsprechender Umgang damit skizziert werden kann. Solche Informationen sind über den journalistischen Austausch sowie über Plattformen, die wesentliche Daten über die Investitionsstrategien Chinas enthalten, zu erhalten.
Meinungsfreiheit und die Medien