Indonesien hat einen Nationalen Menschenrechtsaktionsplan. Beamte des Ministeriums für Justiz und Menschenrechte bewerten den öffentlichen Dienst jährlich auf den Schutz, die Achtung und Gewährleistung von Menschenrechten. Die Umsetzung von Menschenrechten in der Politik wurde früher zwar belohnt, war allerdings keine allgemeine Forderung. Jetzt ist es Vorschrift und wird auf internationaler Ebene von den Vereinten Nationen geprüft. 

Im August 2022 haben die FNF und das Ministerium einen Workshop in Yogyakarta mit Beamten der Generaldirektion für Menschenrechte und Provinzbeauftragten abgehalten. Viele der Insassen in Yogyakarta besuchen Aktivitäten zur Kapazitätsbildung, wie z. B freiwillige Religionskurse zu islamischen, protestantischen oder katholischen Lehren. Zu den weiteren Aktivitäten zur Kapazitätsbildung gehören Kochen, Handwerkskurse, Gärtnern oder Schweißen. Darüber hinaus sind manche Gefängnisse mit Warteräumen für Besuchende ausgestattet, in denen es einen Wickelraum und Einrichtungen für Kinder gibt. Häftlinge, die früh die Schule abgebrochen haben, können ergänzende Mittel- oder Hochschulklassen besuchen. Die Teilnahme und die guten Leistungen der Insassen wirken sich bei Bewährungsgesuchen und der Reduzierung der Haftzeit vorteilhaft aus. Die FNF und das Ministerium haben gemeinsam Programme in mehreren indonesischen Provinzen wie West-Kalimantan, Süd-Sulawesi und Riau durchgeführt.