Die simbabwische Autorin Tsitsi Dangarembga wurde von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Subsahara-Afrika mit dem Afrikanischen Freiheitspreis ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 5. Oktober 2023 im Market Theatre in Johannesburg statt und würdigte Dangarembgas herausragende Beiträge zur Literatur und sozialen Gerechtigkeit. Ihr hochgelobter Roman „Nervous Conditions“, ein Eckpfeiler der afrikanischen Literatur, befasst sich mit den Themen Geschlecht, Kolonialismus und Identität im postkolonialen Simbabwe.
In ihrer Dankesrede ging Dangarembga auf die Bedeutung des Preises ein und erklärte: „Mit dem Afrikanischen Freiheitspreis werden Personen ausgezeichnet, die sich aus freien Stücken der Aufgabe verschrieben haben, die Verletzungen der Vergangenheit ungeschehen zu machen, die sich in unserer heutigen Situation manifestieren.“ Sie drückte ihre Zufriedenheit darüber aus, dass sie sich anderen bedeutenden Afrikanern, die sich für Freiheit und Gerechtigkeit eingesetzt haben, angeschlossen hat.
Dangarembgas Weg war von Widerstandsfähigkeit geprägt, insbesondere als sie im Juli 2020 wegen eines friedlichen Protests in Simbabwe verhaftet wurde. Ihre Verurteilung wurde im Mai 2023 vom Obersten Gerichtshof aufgehoben. Während ihrer gesamten Laufbahn hat sich Dangarembga für die Rechte der Frauen, Bildung und soziale Gleichstellung eingesetzt. Der Preis unterstreicht die entscheidende Rolle der Literatur und der Künste bei der Förderung des sozialen Wandels in Afrika.
Dangarembgas Werk inspiriert nach wie vor Leser und Aktivisten und dient als Leuchtturm für künftige Generationen, die sich dem Streben nach Freiheit und Gerechtigkeit verpflichtet fühlen.
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Justice and accountability