Wenn ich eine LGBTQI+ Person bin, kann ich dann davon ausgehen, dass ich willkommen bin? Wenn ich einfach mit einem gleichgeschlechtlichen Partner auftauche? Die Antwort ist Nein. Die Anbieterinnen und Anbieter haben keine Ahnung von den Empfindlichkeiten der Gemeinschaft.

Nicht wirklich, aber wir haben unterschiedliche Bedürfnisse und Anliegen. Im Gastgewerbe gibt es eine Tendenz, Geschlechterrollen und Familien auf eine bestimmte Art und Weise wahrzunehmen, und es gibt viele Vorurteile. In den vergangenen 20 Jahren haben die USA und Israel einen hohen Mindeststandard erreicht. Wenn zwei Männer reinkommen, ist das kein Problem. Aber weiter als das, geht es auch nicht.

Die Industrie ist eine Komponente, aber es gibt auch die Attraktionen. Es gibt die Reisekomponente. Wenn man LGBTQI+ ist, beeinflusst die eigene Identität die Entscheidung. Die Wahl des Hotels ist wichtiger als ein Zug oder Bus. Weil man dort wohnt und schläft. Darstellung ist wichtig. Weißt du, ob du willkommen bist? Man muss nach Hinweisen suchen, und da kommt das Marketing ins Spiel.

Hier ist viel Recherche gefragt, denn Diskriminierung gab und gibt es weiterhin. Wir schauen aber besonders auf die Sicherheit. In mehr als 60 Ländern wird LGBT unter Strafe gestellt, in 11 Ländern gibt es die Todesstrafe – auch in beliebten Touristenorten. Und wenn du Kinder hast, sind sie dann in einem Land, das deine Ehe verbietet, rechtlich gesehen noch deine Kinder?

Im Internet gibt es viele Quellen. Gute Bloggerinnen und Blogger und Schreibende, die sich mit der Sicherheit auf Reisen befassen.