Im August 2025 organisierte die Human Rights Academy gemeinsam mit der FNF Türkei und dem Human Rights Hub der Friedrich‑Naumann‑Stiftung für die Freiheit die 5. Internationale Sommerakademie zum Thema „Sicherheit und Menschenrechte: Prioritäten im Zeitalter der Unsicherheit überdenken“ in Mardin, Türkei. Dieses Leitprogramm brachte über 20 junge Teilnehmende aus 16 Ländern zusammen, die aus mehr als 700 Bewerberinnen und Bewerbern weltweit ausgewählt wurden, um kritisch die Schnittstellen zwischen Menschenrechten und Sicherheit im heutigen unbeständigen Umfeld zu erkunden.
Die Sommerakademie verband Vorträge, interaktive Workshops und kulturelle Aktivitäten, um den Teilnehmenden sowohl theoretische Einblicke als auch praktische Tools zu vermitteln. Herausragende Referierende aus internationalen Organisationen, der Wissenschaft, der Zivilgesellschaft und der Politik behandelten Themen von Migrationssteuerung und humanitärem Völkerrecht bis hin zu Technologie, Umweltsicherheit und der Rolle von Narrativen bei der Gestaltung öffentlicher Wahrnehmungen von Angst.
Ein besonderes Merkmal des Programms waren die interaktiven Fallstudien-Workshops, die Wissen direkt in die Praxis umsetzten. Die Teilnehmenden arbeiteten gemeinsam an Szenarien zu Klimawandel, Vertreibung, Grenzsicherheit und sozialem Zusammenhalt und entwickelten rechtsbasierte Lösungen für fiktive Krisen. Sie förderten Kreativität, Dialog und Problemlösungsfähigkeiten über kulturelle und berufliche Hintergründe hinweg.
Über das akademische Programm hinaus ermöglichten Exkursionen und gemeinsame Mahlzeiten in der historischen Stadt Mardin den Teilnehmenden, das reiche kulturelle Erbe zu erleben und dauerhafte internationale Netzwerke aufzubauen. Die Woche endete mit Gruppenpräsentationen, einer Zertifikatsverleihung und dem Ausruf eines Essay-Wettbewerbs, um den Dialog über die Veranstaltung hinaus fortzuführen.
Indem die Sommerakademie die Bereiche Menschenrechte und Sicherheit miteinander verband, erweiterte sie die Fähigkeiten und Perspektiven der Teilnehmenden und unterstrich zugleich die Bedeutung der Verteidigung des zivilgesellschaftlichen Raums, des Pluralismus und der Toleranz.
Sie bleibt ein Eckpfeiler, um die nächste Generation von Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidigern im Zeitalter der Unsicherheit zu stärken.
Bildung im Bereich der Menschenrechte