Jugendaufstände prägen Demokratie und Menschenrechte in Afrika

Subsahara-Afrika

FNF-Podcast „Let’s Talk Human Rights!“


Afrika hat die jüngste Bevölkerung der Welt, doch junge Menschen werden häufig aus Politik und Entscheidungsprozessen ausgeschlossen. Ausgrenzung, Armut, Ungleichheit und Repression haben Frustration geschürt und eine Welle von jugendgeführten Protesten auf dem Kontinent entfacht. Dennoch stehen junge Afrikanerinnen und Afrikaner weiterhin an vorderster Front, wenn es um Forderungen nach Gerechtigkeit, Rechenschaftspflicht und demokratischer Erneuerung geht. Ein rechtebasierter Ansatz für Demokratie, der auf Rechtsstaatlichkeit beruht, wird zunehmend als bester Schutz gegen Machtmissbrauch angesehen. Doch wie können Proteste in echten Wandel umgesetzt werden? Welche Lehren lassen sich aus Ländern ziehen, die ähnliche Herausforderungen überwunden haben?

In diesem Vodcast teilen der mosambikanische Aktivist David Fardo, der togoische Aktivist Etienne Kounde und die kenianische Juristin Asha Ali Bashir Gedi ihre Einblicke in die Verteidigung der Rechte von Protestierenden und die Stärkung demokratischer Werte. Sie warnen vor einer zunehmenden Radikalisierung in Mosambik und Togo, wo ein schrumpfender zivilgesellschaftlicher Raum und zunehmender Extremismus fragile Demokratien bedrohen. Ähnliche Dynamiken zeigen sich bei den Gen-Z-Protesten in Kenia, den Unruhen nach den Wahlen in Mosambik sowie bei den Forderungen nach einem Führungswechsel in Togo und Uganda, insbesondere im Zusammenhang mit Verfassungsreformen, die die amtierenden Machthaber stärken sollen.

Begrenzte Chancen und schwache staatliche Reaktionen drängen junge Menschen in informelle Bewegungen, in denen sie ihren Unmut zum Ausdruck bringen können. Regionale Jugend-strukturen sind zwar vielversprechend, doch ihnen fehlt häufig die finanzielle Unterstützung, wodurch sie oft symbolischen Charakter haben, anstatt echte Wirkung zu entfalten. Unterdessen bleiben unrechtmäßige staatliche Tötungen, willkürliche Verhaftungen und Praktiken wie das Verschwindenlassen gängige Reaktionen von Regierungen auf abweichende Meinungen – mit tiefen kollektiven Traumata als Folge.

In ganz Afrika fordern junge Menschen die Achtung von Freiheiten, Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit, die bereits in internationalen Normen verankert sind. Ihre Stimmen, obwohl sie häufig unterdrückt werden, prägen weiterhin die Zukunft der Demokratie auf dem Kontinent.

Jugendaufstände und Menschenrechte in Afrika


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