Die Veranstaltung wurde von der ehemaligen Abgeordneten des Bundestages, Katja Adler, mit einer Keynote über Chinas möglichen Einfluss auf die deutsche Politik eröffnet.
In den letzten Jahren ist die Einmischung ausländischer Akteure in demokratische Prozesse zunehmend besorgniserregend geworden. Die EU und ihre Mitgliedstaaten stehen nicht nur vor Herausforderungen durch den Aufstieg extremistischer Parteien innerhalb Europas, sondern auch vor gezielten externen Angriffen. Mit der rasanten Entwicklung sozialer Medien und den wachsenden geopolitischen Spannungen steigt das Risiko, dass staatliche und nichtstaatliche Akteure politische Entscheidungen manipulieren und demokratische Systeme untergraben, sei es durch finanzielle Anreize, Desinformationskampagnen oder Hackerangriffe. Diese Bedrohung wurde besonders deutlich im Superwahljahr 2024.
Vor diesem Hintergrund organisierte die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit am 17. Oktober 2024 die EU Liberal Hour in Berlin. Teilnehmende waren unter anderem Mitglieder und Mitarbeitende der ehemaligen FDP-Bundestagsfraktion, politische Expertinnen und Experten aus Think-Tanks sowie Prof. Dr. Shieh, Taiwans Vertreter in Deutschland. Die Diskussion konzentrierte sich auf die Risiken chinesischer Einflussnahme auf die europäische Politik und auf Strategien zur Stärkung der demokratischen Resilienz.
Die EU Liberal Hour ist ein wiederkehrendes Dialogformat, das deutsche und europäische Perspektiven miteinander verbindet. Sie bietet vertiefte Einblicke in aktuelle EU-Debatten und ordnet diese in den liberalen Diskurs und die politische Strategie ein.
Katja Adler FDP, ehemalige Abgeordnete des Bundestages
Prof. Dr. Shieh, der Repräsentant Taiwans in Deutschland.
Meinungsfreiheit und Medienfreiheit