Jugendliche und Menschenrechte

Myanmar

Seit der Unabhängigkeit im Jahr 1948 stand Myanmar überwiegend unter Militärherrschaft und litt unter internen bewaffneten Konflikten. Das Fehlen von politischer Stabilität, Rechtsstaatlichkeit und einer unabhängigen Justiz hat dazu geführt, dass Menschenrechtsverletzungen, die sowohl von staatlichen Einrichtungen als auch von nichtstaatlichen Akteuren begangen wurden, ungestraft blieben. Das mangelnde Bewusstsein für Menschenrechtsnormen und -mechanismen verschärft die Situation noch.

Viele Organisationen haben in der Vergangenheit versucht, die Bevölkerung über Menschenrechte aufzuklären. Sie taten dies in aller Diskretion, bis zwischen den Jahren 2011 und 2020 demokratisch gewählte Regierungen an die Macht kamen. In dieser Zeit begann FNF Myanmar mit der Nationalen Menschenrechtskommission und lokalen Partnern zusammenzuarbeiten, um Workshops zum Thema Menschenrechte zu organisieren.

Als das Militär Anfang 2021 putschte, verließen fast alle Menschenrechtsorganisationen das Land. FNF Myanmar musste ihre Menschenrechtsprojekte aufgrund von Sicherheitsbedenken einstellen. Dies führte zu einer enormen Verzögerung bei der Sensibilisierung und Förderung der Menschenrechte in der Bevölkerung. Im Jahr 2024 beantragte das Civic Development Institute (CDI) bei der FNF die Unterstützung einer grundlegenden Menschenrechtsausbildung für Jugendliche (18 - 35 Jahre). Die Jugend ist entscheidend für die Verhinderung weiterer Menschenrechtsverletzungen. FNF und CDI organisierten trotz der Risiken zwei Online-Schulungen im Juni und Juli.

Die fünf halbtägigen Grundschulungen behandelten Menschenrechtsprinzipien und wichtige internationale Rahmenwerke wie die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, wodurch grundlegende Kenntnisse vermittelt und das Verständnis für die Menschenrechte gefördert wurden. An den Schulungen nahmen 65 Jugendliche teil. Für viele der Teilnehmer war dies die erste Schulung zu Menschenrechten.

FNF Myanmar hofft, dass diese Schulungen ein erster Schritt sein konnten, um Jugendliche zu befähigen, sich aktiv für die Menschenrechte in ihren Gemeinden einzusetzen.

Ein Angebot der

Human rights education

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