Für die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit ist es von größter Bedeutung, für Gerechtigkeit einzutreten, das Bewusstsein für die grausamen Menschenrechtsverletzungen in Venezuela zu schärfen und Unterstützung für die Rückkehr zu Freiheit und Demokratie zu mobilisieren. Nach den Präsidentschaftswahlen vom 28. Juli 2024, bei denen die geeinte Opposition einen überwältigenden Sieg errang und Edmundo González 67 % der Stimmen erhielt, steht das Land an einem kritischen Wendepunkt. Dennoch weigert sich das Maduro-Regime, die Niederlage zu akzeptieren. Jetzt haben wir mehr denn je die Aufgabe, die Demokratie zu verteidigen und die Menschenrechte zu schützen. Nach dem erdrutschartigen Sieg der Oppositionsführerin María Corina Machado bei den Vorwahlen im Oktober 2023 hat Pedro Urruchurtu, der Koordinator für internationale Angelegenheiten von Vente Venezuela, bei seinem Besuch in Brüssel die dringende humanitäre Krise in den Vordergrund gestellt. Er äußerte seine Besorgnis darüber, dass fast 8 Millionen Venezolaner, das entspricht einem Viertel der Bevölkerung, seit dem Jahr 2014 aus ihrem Heimatland geflohen sind. Dies war die umfangreichste Zwangsvertreibung in Lateinamerika und auch eine der weltweit größten.

Urruchurtu betonte auch die Dringlichkeit der Freilassung politischer Gefangener, was direkt mit den eindringlichen Erzählungen in dem Dokumentarfilm „Stories from El Helicoide -Widerhall der Freiheit“ zusammenhängt. Der Film lässt drei mutige Überlebende zu Wort kommen, die mit tiefem Schmerz und großem Durchhaltevermögen von den erschütternden Erfahrungen berichten, die sie als politische Gefangene in El Helicoide, einem Wahrzeichen des Grauens in Venezuela, gemacht haben. Der von CESCOS, einer liberalen Denkfabrik mit Sitz in Uruguay, in Zusammenarbeit mit der FNF produzierte Dokumentarfilm beleuchtet die Opfer eines autoritären Regimes, das sich der Mittel der Folter und Unterdrückung bedient. Die Geschichten der ehemaligen Gefangenen zeigen der internationalen Gemeinschaft die Gräueltaten des Maduro-Regimes auf.

Das Interview und der Dokumentarfilm sind nicht nur eine Aufzählung von Fakten, sondern ein dringender Ruf nach Gerechtigkeit und ein Aufruf, sich weiterhin an die Seite derjenigen zu stellen, die für die Freiheit in Venezuela kämpfen.