Dennoch vereint das Festival durch die Kraft des Kinos und eine sorgfältig kuratierte Filmauswahl die LGBTIQA+-Gemeinschaft und ihre Aktivisten. Das diesjährige Programm konzentrierte sich auf zwei wichtige Themen: die Rechte von Transgendern, insbesondere nach dem vollständigen Verbot der gesetzlichen Geschlechtsanerkennung in Bulgarien ab Februar 2023, und die Rechte gleichgeschlechtlicher Familien. Indem es universelle Themen wie Liebe, Verlust, Identität und Hoffnung in den Mittelpunkt stellt, bietet das Festival mehr als nur Unterhaltung - es inspiriert zur Veränderung.

Organisiert wird das Festival von der Jugend-LGBTIQA+-Organisation Deystvie (Aktion), der einzigen Gruppe in Bulgarien, die ehrenamtlich Rechtsberatung und Vertretung vor Gericht für LGBTIQA+-Personen anbietet und durch strategische Rechtsstreitigkeiten Gesetzesänderungen unterstützt. In einer Welt, die oft durch Angst und Unsicherheit zerrissen ist, besteht die Notwendigkeit, zusammen zu kommen, heute dringender denn je. Vom 4. Juni bis 15. Juni 2024 wurde das Sofioter Haus des Kinos zu einem Zufluchtsort, an dem verstummte Stimmen zu hören waren und ungesehene Bilder nach Aufmerksamkeit verlangten, um ein Gefühl der Verständigung und Verbundenheit durch Kunst zu fördern.