Das Menschenrechtsforum Sofia

Bulgarien


Das Sofia Human Rights Forum (Menschenrechtsforum Sofia) hat das Ziel, die engagiertesten Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidiger Bulgariens an einem Ort zusammenzubringen, um persönliche Geschichten und Visionen für eine bedeutsamere Welt zu teilen. Die diesjährige vierte Ausgabe vereinte über 140 Teilnehmende und wurde zu einem Symbol vereinter Energie, bedeutsamer Gespräche über die Realität und gleichzeitig auch der Hoffnung: Solange es Menschen gibt, die ein demokratisches Leben anstreben, gibt es einen Weg, dies zu verwirklichen.

Während des Forums sprachen Politikwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, Psychologinnen und Psychologen, Lehrkräfte, Umweltaktivistinnen und -aktivisten sowie Journalistinnen und Journalisten über konkrete problematische Fälle aus ihren Fachbereichen und darüber, wie Ungerechtigkeit den Alltag aller beeinflusst. Die Referierenden zeigten zudem mögliche Wege auf, um nachhaltige Lösungen zu erreichen.

Denitsa Lyubenova, Juristin und Menschenrechtsverteidigerin

Eröffnet wurde das Forum von Denitsa Lyubenova, Vorsitzende der LGBTIQ+-Organisation Deystvie, und Martin Kothé, Regionaldirektor der FNF für Ost- und Südosteuropa. Mariana Katsarova, UN-Sonderberichterstatterin für Menschenrechte in der Russischen Föderation, hielt die Eröffnungsrede.

Im ersten Panel sprach der Rechtsanwalt Alexander Kashamov darüber, wie einflussreiche Personen und Institutionen in Bulgarien SLAPP-Klagen (Strategic Litigation Against Public Participation – politisch motivierte Klagen) einsetzen, um Journalistinnen und Journalisten, Aktivistinnen und Aktivisten sowie Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidiger einzuschüchtern und finanziell zu erschöpfen. Lora Georgieva-Mateeva und Sofia Zheleva vom Anti-Corruption Fund (Anti‑Korruptions‑Fonds) erläuterten die Rolle der Gesellschaft im Kampf gegen Machtmissbrauch. Abgeschlossen wurde das Panel von der Richterin Vladislava Tsarigradska, bekannt als die Richterin, die sich in Bulgarien der Mafia entgegenstellte, mit einem Vortrag über: „Der unabhängige Richter ist ein Garant für den Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten.“

Martin Kothé, Regionaldirektor der FNF für Ost- und Südostasien, gebrüßt die Gäste des Forums.

Im letzten Panel stellte Toma Belev das Thema „Recht auf Natur“ vor und betonte die Bedeutung des Umweltschutzes. Anschließend sprach Trayan Trayanov von der „Together in Class“ Foundation (Stiftung „Zusammen in der Klasse“) über einen gleichen Zugang zu hochwertiger Bildung und die Rolle von Schulen bei der Durchbrechung des Armutskreislaufs. Abgeschlossen wurde das Panel von Diana Kitova, Psychologin und Psychotherapeutin, die in ihrem Vortrag „Wie kann ein Anruf ein Leben retten?“ das Problem des Menschenhandels und die Bedeutung eines aktiven zivilgesellschaftlichen Handelns über ihre Hotline beleuchtete.

Das Forum behandelte außerdem weitere aktuelle Themen im Bereich der Menschenrechte in Bulgarien.

Trayan Trayanov von “Together in Class Stiftung” spricht über die Frage, wie Schulen helfen können, den Kreislauf der Armut zu durchbrechen.

Toma Belev, Co-Vorsitzender der „Grünen Bewegung“ in Bulgarien

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