Internationale Menschenrechtskonferenz

Deutschland

Pro-Demokratie Aktivisten: Der Kampf von Dissidenten für Demokratie und Menschenrechte


Podiumsdiskussion "Der Kampf der Dissidenten für Demokratie über Grenzen hinweg": Marcus Michaelsen, Experte für digitale transnationale Repression, Citizen Lab der Universität Toronto, Bonn, Shukria Barakzai, ehem. Abgeordnete des afghanischen Parlaments; Frauenrechtsaktivistin, London, Anna Matsiyeuskaya, Belarussische Anwältin und Pro-Demokratie-Aktivistin, Warschau.

Am 11. Dezember 2024 organisierten die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF) und die Axel Springer Freedom Foundation gemeinsam eine internationale Konferenz in Berlin. Die Veranstaltung trug den Titel „Pro-demokratische Aktivisten: Der Kampf von Dissidenten für Demokratie und Menschenrechte“.

Zu den Teilnehmenden gehörten bekannte Aktivistinnen und Aktivisten wie die iranische Menschenrechtsverteidigerin Masih Alinejad, einer der venezolanischen Oppositionspolitiker Leopoldo López, die afghanische ehemalige Abgeordnete und Frauenrechtsaktivistin Shukria Barakzai, der Hongkonger Aktivist Ray Wong und die belarussische Pro-Demokratie-Aktivistin Anna Matsiyeuskaya. Ein besonderes Highlight war ein Interview mit Ilya Yashin, dem russischen Oppositionsführer, der im August 2024 durch einen internationalen Gefangenenaustausch aus dem Gefängnis entlassen worden war.

„Die Verteidigung unserer Freiheit erfordert Mut, Zusammenarbeit und Entschlossenheit.”

– Antje Schippmann –

Geschäftsführerin der Axel Springer Freedom Foundation

„Die Verteidigung unserer Freiheit erfordert Mut, Zusammenarbeit und Entschlossenheit.”

– Antje Schippmann –

Geschäftsführerin der Axel Springer Freedom Foundation

Die Botschaft der Konferenz war klar: Der Kampf für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte endet niemals und erfordert globale Solidarität. In ihrer Begrüßungsrede betonte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, stellvertretende Vorsitzende des FNF-Vorstands: „Die Verteidigung unserer Freiheit erfordert Mut, Zusammenarbeit und Entschlossenheit.“ Antje Schippmann, Geschäftsführerin der Axel Springer Freedom Foundation, hob die strategische Bedeutung der engen Zusammenarbeit mit Dissidentinnen und Dissidenten hervor. In seiner Keynote-Rede unterstrich López die globale Dimension autoritärer Bedrohungen, während Alinejad eindrucksvoll über die systematische Unterdrückung von Frauen im Iran sprach, das verpflichtende Kopftuch als „unsichtbare Mauer der Kontrolle“ bezeichnete und das Publikum daran erinnerte: „Freiheit wird erkämpft, nicht geschenkt.“

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Stv. Vorsitzende des Vorstands, Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Ilya Yashin, Russischer Oppositionsführer und Pro-Demokratie-Aktivist, Berlin

Ein zentrales Thema der Konferenz war der grenzüberschreitende Kampf für Demokratie und die Anerkennung der geschlechtlichen Apartheid – insbesondere sichtbar in Afghanistan – als internationales Verbrechen. In diesem Zusammenhang warnte Barakzai davor, dass afghanische Frauen weiterhin ohne grundlegende Rechte leben, während Matsiyeuskaya die harten Haftbedingungen für Frauen in Belarus und den zunehmenden Einsatz digitaler Überwachung durch autoritäre Regime beschrieb. Darüber hinaus hoben Expertinnen und Experten die ausgeweitete transnationale Repression Chinas hervor, darunter Einschüchterung, Cyberangriffe und geheime Polizeistationen im europäischen Ausland. Die Speaker betonten die dringende Notwendigkeit für Deutschland und die EU, Dissidentinnen und Dissidenten zu schützen und ausländischer Einflussnahme entgegenzuwirken.

Abschließend betonte Teresa Morrkopf-Widlok,Leiterin der Abteilung Globale Themen bei der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft: „Wir müssen zu unseren Werten stehen, grenzüberschreitend zusammenarbeiten und sicherstellen, dass Menschenrechtsverletzungen nicht unbeachtet bleiben.“ Die Konferenz spiegelte zudem die Ziele der FNF-Kampagne Up for Democracy wider, die sich der Stärkung des globalen demokratischen Widerstands widmet.

„Wir müssen zu unseren Werten stehen, grenzüberschreitend zusammenarbeiten und sicherstellen, dass Menschenrechtsverletzungen nicht unbeachtet bleiben.“”

– Teresa Widlok –

Leiterin der Abteilung Globale Themen bei der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

„Wir müssen zu unseren Werten stehen, grenzüberschreitend zusammenarbeiten und sicherstellen, dass Menschenrechtsverletzungen nicht unbeachtet bleiben.“

– Teresa Widlok –

Leiterin der Abteilung Globale Themen bei der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Video 1

Masih Alinejad (KeyNote), Human Rights Defenders – Pro-Demokratie-Aktivistin, Iran


Für englische Untertitel auf CC-Schaltfläche klicken.

Video 2

Leopoldo López (KeyNote), Human Rights Defenders – Pro-Demokratie-Aktivist, Venezuela


Für englische Untertitel auf CC-Schaltfläche klicken.

Podiumsdiskussion "Transnationale Repression - Chinesische Einflussnahme in Deutschland": Maxim Kurnikov, Chefredakteur von Radio Echo; BILD Redaktionsteam,  Markus Frenzel, Investigativjournalist, Autor von "China Leaks", Dr. Mareike Ohlberg, Senior Fellow, German Marshall Fund, Berlin und Ray Wong, Pro-Demokratie-Aktivist, Gründer von Freiheit für Hongkong e.V., Berlin.

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