„Im Iran werden wir nach Vorstellungen erzogen, die den Menschenrechten widersprechen“, sagt Kiana Malek, eine 27-jährige Aktivistin, die in Uruguay Zuflucht gefunden hat, während ihr Heimatland sie ablehnte. Acht Jahre nach ihrer Ankunft nutzte sie ihr Exil, um eine Plattform zum Schutz von Freiheit und Menschenwürde zu schaffen und um zu zeigen, dass ihre Stimme auch aus der Ferne weiterhin für jene spricht, die sich nicht äußern können.
Geboren und aufgewachsen in Teheran, verbrachte Kiana ihre Kindheit in einer Gesellschaft, in der der Alltag von Frauen streng durch religiöse Gesetze und die sogenannte Sittenpolizei kontrolliert wird. Als sie diese Widersprüche erkannte, brachten ihr kritischer Geist und ihre Weigerung, sich anzupassen, sie in ständige Gefahr. Angesichts der Unmöglichkeit, als Frau und Aktivistin frei zu leben, traf sie die schmerzhafte Entscheidung, ihr Land zu verlassen – und damit auch ihre Familie, die weiterhin in Teheran lebt. Bis heute hindert sie die politische Verfolgung daran, zurückzukehren und ihre Familie wiederzusehen.
„Freiheit, ist nicht nur ein Recht – sie ist auch eine Verantwortung gegenüber denen, die sie noch nicht haben können.“
– Kiana Malek –
In Uruguay fand sie nicht nur Sicherheit, sondern auch eine neue Bestimmung. Was als Exil begann, wurde zu einer Mission: ihre Stimme und ihre Freiheit einzusetzen, um die Rechte iranischer Frauen zu verteidigen und auf deren Kampf weltweit aufmerksam zu machen. „Freiheit“, sagt sie, „ist nicht nur ein Recht – sie ist auch eine Verantwortung gegenüber denen, die sie noch nicht haben können.“
Der kurze Dokumentarfilm „Kiana Malek: Freiheit im Exil“, produziert von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und dem CESCOS (Center for the Study of Contemporary Open Societies), erzählt ihre Geschichte anhand eines intimen Ich-Berichts über Mut, Identität und Widerstandskraft. Der Film zeigt, wie das Exil, obwohl schmerzhaft, auch zu einem Weg des Aktivismus und einer Bestätigung der Menschenwürde werden kann. Der Dokumentarfilm soll die Stimmen iranischer Frauen stärken, die weiterhin gegen Unterdrückung kämpfen und für den universellen Wert der Menschenrechte eintreten.
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Rechte der Frauen