Programm zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt und zur Stärkung der Resilienz von Frauen

Myanmar


Weltweit haben schätzungsweise 736 Millionen Frauen mindestens einmal in ihrem Leben körperliche und/oder sexuelle Gewalt in der Partnerschaft, sexuelle Gewalt durch Fremde oder beides erlebt. Weniger als 40 Prozent der von Gewalt betroffenen Frauen suchen Hilfe. Diese Zahlen spiegeln die Situation in Myanmar wider. Die Gesellschaft ist sehr konservativ und der Zugang zur Justiz ist eingeschränkt. Dies führt dazu, dass Frauen in Myanmar unter Gewalt leiden und die Folgen allein tragen müssen.

Was wird benötigt?

• Wissen

• Fertigkeit/Fähigkeit

• Denkweise

Welche Verhaltensweisen können als männlich betrachtet werden?

Welche können als weibliche Verhaltensweisen betrachtet werden?

Können sie sich ändern?

Gibt es sie nur bei Frauen und nicht bei Männern?

Die Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit (FNF), deren Grundwert die Menschenrechte sind, betrachtet geschlechtsspezifische Gewalt als eine schwerwiegende Verletzung der Rechte von Frauen und versucht, mit verschiedenen Programmen weltweit gegen dieses Problem vorzugehen. Eines dieser Programme konzentriert sich in Myanmar auf die Stärkung der Resilienz von Frauen, die mit sexueller Gewalt konfrontiert sind. Resilienz bedeutet in diesem Zusammenhang die Fähigkeit, auf Missbrauch zu reagieren und weitere Vorfälle zu verhindern.

Gemeinsam mit ihren lokalen Partnern, dem Civic Development Institute und Call Me Today, organisierte die FNF eine Reihe von interaktiven Online-Sitzungen für Frauen. Dabei wollten sie etwas über das Gender-Konzept und geschlechtsspezifische Gewalt lernen, ihre persönlichen Geschichten frei in einer Gemeinschaftsdiskussion teilen und sich von den Trainerinnen und Trainern beraten lassen. Im Jahr 2023 haben 58 Teilnehmerinnen in acht Sitzungen insgesamt 16 Stunden damit verbracht, Neues zu lernen, sich zu öffnen, Kontakte zu Gleichaltrigen zu knüpfen und ein Netzwerk zur gegenseitigen Unterstützung aufzubauen – ein wichtiger Schritt, um Gewalt gegen Frauen in Zukunft zu verhindern.

”Ich war in meinem Umfeld, in dem ich aufgewachsen bin, mit vielen Übergriffen konfrontiert, ohne dass ich wusste, dass sie Teil der geschlechtsspezifischen Gewalt waren. In diesen Sitzungen habe ich gelernt, wie ich darauf reagieren kann, und das hat mein Leben stark beeinflusst.“

– Elisa Zing Tin Hnem –

”Früher habe ich mich nicht getraut, meine Gefühle zu offenbaren, und nach dem Staatsstreich war ich emotional sehr belastet. Diese Sitzungen konnten mir neue Kraft geben, um meine negative Einstellung zu überwinden, und mich in die Lage versetzen, meine Gefühle mit anderen zu teilen.“

– Yu Yu Aung –

Ein Angebot der

Frauenrechte

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